Wo werben?
Online Marketing

Den richtigen Online-Werbekanal auswählen

Das World Wide Web bietet Unternehmen sehr viele Möglichkeiten, Werbung zu platzieren. Bei Google, Facebook, Instagram, LinkedIn und vielen weiteren Plattformen. Doch welche Werbekanäle sind die "Richtigen"?  Wo erreichen Sie Ihre Zielgruppe? 
Auch wenn sich diese Fragen nicht immer pauschal beantworten lassen, gibt es Kriterien, die Ihnen bei der Auswahl Ihres Werbekanals helfen können. 

Definieren Sie Ihr Ziel 

Zu Beginn sollten Sie das Ziel Ihrer geplanten Online-Marketing-Maßnahmen klar definieren. Das ist wichtig, um eine erste Selektion der Werbekanäle vornehmen zu können und die folgenden Fragen sicherer zu beantworten. 
Wenn Ihr Ziel beispielsweise das Rekrutieren eines Arbeitnehmers ist, wird Ihnen niemand empfehlen, eine Recruiting-Kampagne über Google Ads zu schalten. Hier sollten Sie in dem Fall auf soziale Netzwerke setzen und Ihren Wunsch-Arbeitnehmer im Targeting sehr genau skizzieren. So erreichen Sie deutlich mehr potentielle Bewerber zu einem geringeren Preis. 
 


B2B oder B2C? 

Spricht Ihr Angebot Unternehmen oder doch Privatpersonen an? Diese Frage kann Ihnen schon eine grobe Richtung angeben. 
Im Privatkundengeschäft haben sich die Kanäle Google (Search, Display, YouTube), Facebook & Instagram, Amazon und andere soziale Netzwerke bewährt. Hier verbringen Nutzer Ihre Freizeit und beschäftigen sich mit Dingen, die sie privat betreffen oder interessieren. 
 
Bei Geschäftskunden gibt es eine Besonderheit zu beachten: Unternehmen ist nicht gleich Unternehmen. Das Nutzerverhalten eines Geschäftsführers im Mittelstand unterscheidet sich von dem eines Einzelunternehmers, wie z.B. einem Grafik-Design-Freelancer. 
Einzelunternehmer sind bei Online-Marketing-Maßnahmen meistens gut über dieselben Werbekanäle erreichbar, wie Privatpersonen. 
Mittelständische und große Unternehmen hingegen können über LinkedIn, XING aber auch Suchmaschinen wie Google und Bing zielgerichtet angesprochen werden. 

Pull-Medien oder Push-Medien? 

Zu den Pull-Medien gehören Formate, bei denen Nutzer Informationen aktiv anfordern müssen. Das Bedürfnis für ein bestimmtes Angebot ist also bereits vorhanden. Google ist das bekannteste Beispiel unter den Pull-Medien. 
Bei Push-Medien werden den Nutzern Inhalte präsentiert, ohne dass sie danach suchen. Das Ziel ist, das Bedürfnis bei der Zielgruppe zu wecken und sie zum Kauf zu animieren. Soziale Netzwerke wie Facebook, aber auch Bannerwerbung zählen zu den Push-Medien. 
 
Recherchiert Ihre Zielgruppe aktiv nach Ihrem Produkt oder Ihrem Service? Wenn Sie ein bestimmtes Problem lösen, ist dies meist der Fall. 
Dazu ein Beispiel: benötigen Sie rechtlichen Beistand, recherchieren Sie aktiv nach einem Anwalt. Sie greifen also auf Pull-Medien zurück. Würden Sie jedoch bei Facebook (Push-Medium) eine Werbeanzeige von einem Anwalt sehen, würden Sie nicht beschließen ihn zu konsultieren, obwohl Sie Ihn nicht brauchen, oder sogar etwas anzustellen, damit dies nötig wäre. 
 
Wenn Sie in einem sozialen Netzwerk, also einem Push-Medium, nun aber eine Werbeanzeige für Sonnenbrillen sehen und der Sommer steht vor der Tür, könnte das Angebot durchaus interessant für Sie sein. 
Produkte im niedrigeren Preissegment eignen sich meist gut für Werbeanzeigen in Push-Medien. Als Faustregel sagt man, dass Produkte mit einem Preis bis 70€ einen Impulskauf auslösen können. 
 
 

Werbekanal auswählen – ein Fallbeispiel 

Um Ihnen ein konkretes Beispiel zu geben, wählen wir ein fiktives Unternehmen, welches Maschinen für die Industrie herstellt.
 
Ziel: Das Unternehmen möchte Leads, also Produktanfragen, generieren, um den Verkauf der Industriemaschinen zu steigern.
 
B2B oder B2C?: Das Angebot des Unternehmens richtet sich sehr klar an Geschäftskunden. Somit fallen beispielsweise die sozialen Medien weg.
 
Pull- oder Push-Medien?: Eine neue Maschine für die Industrie wird gesucht, wenn es nötig ist. Potentielle Kunden recherchieren also sehr zielgerichtet und bewusst. Deshalb wählt das Unternehmen das Pull-Medium Google für die Online Marketing Kampagne.
 
Werbemaßnahmen: Unser fiktives Unternehmen erstellt eine Google Ads Kampagne, die sehr genaue, transaktionale Keywords beinhaltet. So sind die Klick-Preise zwar teuer, liefern aber die gewünschten Resultate. 
 
 
Mit dieser Vorgehensweise können Sie bei der Wahl der Werbekanäle eine Richtung finden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, belegen Sie Ihre Auswahl zusätzlich mit Daten oder lassen Sie sich dabei helfen. 
Bei einer erfolgreichen Werbekampagne ist es wichtig, den Kanal zu wählen, bei dem die Zielgruppe auch vertreten ist. Nehmen Sie sich dafür also genügend Zeit.